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Epirus – Ioannina

Regionalbezirk Ioannina

Atemberaubend, unentdeckt, vielfältig, spektakulär. Die Attribute, die der für griechische Verhältnisse ausgesprochen grünen Region Ioannina im Nordwesten Griechenlands zugeschrieben werden, sind unzählig. Sie verheißen für den Reisenden "Urlaub pur", machen Appetit auf mehr - und den Kritikern in den vielen Internetforen und Reiseberichten zufolge halten sie, was sie versprechen. Abseits der großen Touristenströme und doch nahe der blau geflaggten Sandstrände des Ionischen Meeres bietet sich ein unvergleichbares Angebot für Natur- und Kulturerlebnisse, Aktiv- und Outdoorurlaub, Entspannung und Wellness, Action und Adventure.

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Acht wunderschöne Städte mit ihren zahlreichen und oft malerischen Ortsteilen sind weiträumig über das Land verteilt. Idyllische kleine Bergdörfer in traditioneller Steinbauweise schmiegen sich an die Berghänge und eröffnen herrliche Panoramen auf gewaltige Bergstöcke, tiefe Schluchten und die weite Ebene rund um den Pamvotida See. Hier liegt auch die gleichnamige Hauptstadt der Provinz und der Region Epirus, Ioannina.


> Zu den Reisen in die Region Epirus

  • Epirus - Ioannina
  • Griechenland
  • 4.990 km²
  • 167.901
  • Griechenland ist meine zweite Heimat - bei ihrer persönlichen Reiseplanung unterstütze ich Sie gern.

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    Stefan Bücker - (+49) 02594 83973
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Ganzjährig aktiv in der Region Ioannina

Die gebirgige Region ist ein Eldorado für Hobby- und Leistungssportler. Und das sogar ganzjährig! Wer verbindet schon Griechenland mit einem Wintersporturlaub? Die Skigebiete in Metsovo oder rund um Distrato bieten attraktive Pisten, Rodelmöglichkeiten und wahlweise gemütliche oder auch stimmungsvolle Einkehrmöglichkeiten. Übrigens: Viola Bauer, erfolgreiche deutsche Olympionikin und Weltmeisterin im Langlauf lebt mit dem griechischen Ex-Biathleten Lefteris Fafalis in Metsovo.
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Geschichte und Kultur in Ioannina

  An der Stelle des heutigen Ioannina soll im 6. Jahrhundert eine von Kaiser Justinian I. gegründete Siedlung existiert haben. Die erste schriftliche Erwähnung von Ioannina erfolgt in der Dokumentation eines kirchlichen Konzils in Konstantinopel im Jahr 879: in diesen Aufzeichnungen wird ein Bischof (Episkopos) aus Ioannina verzeichnet (Zachariou Ioanninon). Der Name rührt von einem Kloster her, das Johannes dem Täufer geweiht war. 1085 wurde die Stadt von den süditalienischen Normannen erobert, die auch die ersten Befestigungen anlegten. Gleichwohl gelang es den Byzantinern bald darauf, die Stadt zurückzugewinnen. Als das Byzantinische Reich infolge des Vierten Kreuzzugs und der Eroberung Konstantinopels durch die Lateiner 1204 auseinanderbrach, konnte sich an den Küsten des Ionischen und Adriatischen Meers ein griechischer Nachfolgestaat, das Despotat Epirus, etablieren und Ioannina wurde kurze Zeit dessen Hauptstadt. Die epirotischen Despoten suchten auch im kirchlichen Bereich ihre Macht gegenüber dem griechischen Kaiser im nicäischen Exil auszuweiten. Aus diesem Grund ließen sie Ioannina 1318 zum Erzbischofssitz erheben. Die Byzantiner eroberten Ioannina noch mehrfach: 1264, 1290 und zuletzt 1335, verloren die Stadt aber auch wieder. 1353 nahm der serbische König Stefan Dušan Ioannina und ganz Epirus ein. 1385 übernahm der Florentiner Acciajouli die Macht in Ioannina. 1430 schließlich eroberte das Osmanische Reich Ioannina, welches bis 1913 fast 500 Jahre unter osmanischer Kontrolle verblieb. Die lange Osmanenherrschaft hat das Stadtbild entscheidend geprägt, nicht zuletzt auch weil die Türken Ioannina als regionales Handelszentrum und Hauptstadt eines Vilâyets förderten. Zwischen 1520 und 1538 unter dem Sultan Süleyman I. wohnten in Ioannina und der umliegenden osmanischen Verwaltungsregion Liva 613 muslimische und 32.097 christliche Familien. Ein erfolgloser Aufstand orthodoxer Griechen zu Beginn des 17. Jahrhunderts führte zur Vertreibung der Christen aus dem Burgbezirk. Auch die Kirchen dort wurden zerstört. An ihrer Stelle wurden Moscheen errichtet und Ioannina islamisierte sich in den folgenden Jahrzehnten zusehends. Die Bevölkerung war spätestens seit jener Zeit ein buntes Gemisch. Außer den Griechen und den Türken lebten hier auch christliche und muslimische Albaner, Aromunen (Walachen) und Juden. Die jüdische Gemeinde hatte im 19. Jahrhundert über 6000 Mitglieder. Die Kaplaneios-Schule Diese Veränderungen taten der ökonomischen Prosperität Ioanninas keinen Abbruch. Die Stadt blieb auch ein Zentrum christlicher Kultur. Wohlhabende griechische Kaufleute ermöglichten der Kirche im 17. und 18. Jahrhundert die Gründung mehrerer bedeutender Schulen, die wegen ihres guten Rufs auch von den Muslimen der Region besucht wurden. Der berühmte türkische Reisende Evliya Çelebi, der 1670 in Ioannina war, beschreibt die Stadt als Handelszentrum mit 4000 Häusern und mehr als 1900 Läden und Handwerksbetrieben. Die Gründung der Schulen wurde dadurch befördert, dass eine Vielzahl der Kaufleute selbst aus Epirus stammten und die Stadt sich in einer geographisch und politisch günstigen Position befand. Den Ionischen Inseln zugewandt, konnten abendländische Geistesströmungen aus Frankreich und Italien schnell in das Mutterland übergreifen. Abseits des Patriarchats und am Rande der türkischen Herrschaftsgebietes konnte auf diese Weise 1648 die Epifanios-Schule gegründet werden. Initiator war der epirotische Kaufmann Epifanos Egoumenos, ein Mitglied der Bruderschaft St. Nikolaus. Als neuer Unterrichtszweig hielten die Naturwissenschaften Einzug in die Schule. Eine weitere Schule wurde am 5. November 1676 vom Kaufmann Manos Gkioumas errichtet und am 30. April 1734 stiftete Lampros Maroutses 5000 Dukaten und ordnete den Unterricht in „logica, fisica, metafisica, theologia in greco et in latino“ an. Es entwickelte sich allmählich ein Mäzenatentum, die Brüder Lampros und Simos Maroutses reorganisierten die alte Epifanios-Schule, die aufgrund Mangels an Lehrern und materiellen Mitteln eingegangen war und benannten sie in Maroutses-Schule um. Als Lehrer stellten sie Eugenios Boulgares, einen Bewunderer Leibniz, ein. Boulgares unterrichtete sieben Jahre in Ioannina von 1742 bis 1749 und ermunterte seine Schüler zur Verbreitung und Gründung neuer Unterrichtsstätten um dem Obskurantismus ein Ende zu setzen. Die Aslan-Pascha-Moschee Ende des 18. Jahrhunderts wurde Tepedelenli Ali Pascha Gouverneur von Epirus. Er kümmerte sich wenig um die Direktiven der Hohen Pforte und baute sich einen autonomen Machtbereich auf. Dabei stützte er sich auf albanische Kämpfer seines Stammes und auf griechische Aufständische, die mit der osmanischen Herrschaft unzufrieden waren. Er paktierte gleichfalls mit Frankreich und Großbritannien, die an seinem Hof in Ioannina Konsulate unterhielten. Ab 1807 herrschte er, den man auch Löwe von Janina nannte, von Ioannina aus, faktisch unabhängig über große Teile Albaniens und Griechenlands. Der englische Dichter Lord Byron, der 1809 einige Zeit Gast am Hof Ali Paschas war, hinterließ eine farbenprächtige Schilderung des damaligen Lebens in Ioannina, einer blühenden Stadt mit 35.000 Einwohnern. Im Oktober 1820 entsandte Sultan Mahmud II. Truppen gegen den abtrünnigen Pascha. Ioannina wurde über 15 Monate belagert, bis man Ali Pascha im Februar 1822 mittels einer List aus seiner Festung locken konnte und ermorden ließ. Am 20. August 1869 wurde Ioannina von einem Großbrand heimgesucht: 1300 Geschäfte und Lager sowie 300 Häuser wurden im Handelsviertel zerstört. Kapitulation von Ioannina Die Herrschaft des osmanischen Reiches über Ioannina endete mit dem Ersten Balkankrieg. Am 25. November 1912 konnten griechische Truppen nach ihrem Vormarsch Ioannina im Süden, Osten und Westen einschließen. Nach der Niederlage des osmanischen Heeres in Makedonien verlegte die griechische Armee Truppen nach Epirus. Im Gegensatz zu den anderen Kriegsparteien unterzeichnete die griechische Regierung den Waffenstillstand mit dem Osmanischen Reich nicht, sondern führte die Kämpfe in Epirus fort. Die versprengten Reste der osmanischen Armee zogen nach Niederlagen bei Monastir und Florina nach Ioannina und verstärkten die dortigen Einheiten. Der Winter 1912/1913 ließ die Kampfhandlungen um Ioannina abflauen. Mit Abklingen des Winters griffen die griechischen Streitkräfte die osmanischen Verteidiger an und konnten am 5. März 1913 Ioannina endgültig einnehmen; die noch verbliebenen osmanischen Truppen ergaben sich. Ioannina verlor in den folgenden Jahrzehnten viel von seiner orientalischen Prägung. Nicht nur die Türken emigrierten nach Kleinasien, auch viele Juden kehrten der Stadt den Rücken. Griechische Flüchtlinge aus Kleinasien siedelten sich im gleichen Zeitraum in Ioannina an; 1923 wurde diesen Flüchtlingen ein Fünftel der Stadt übereignet. Deportation der jüdischen Gemeinde, Aufnahme der Propagandakompanie, 25. März 1944 Während des Zweiten Weltkriegs und der Besatzung Griechenlands durch die Achsenmächte Deutschland, Italien und Bulgarien fiel Ioannina nach der griechischen Kapitulation Ende April 1941 unter italienische Besatzungshoheit. Nach dem Kriegseintritt Italiens auf Seiten der Alliierten im September 1943 ersetzten deutsche Besatzungstruppen die italienischen. Die Mitglieder der jüdischen Bevölkerungsgruppe wurden unter italienischer Besatzung nicht an Leib und Leben bedroht, während 1943 die Deportationen der jüdischen Bevölkerungsanteile beispielsweise aus Thessaloniki und Athen im vollen Gange waren. Am 25. März 1944 umstellten deutsche Truppen das am Ioannina-See gelegenen jüdische Viertel und übermittelten den jüdischen Gemeindevertretern, dass binnen drei Stunden jede jüdische Familie an vorbestimmten Sammlungsplätzen sich einzufinden habe. 1700 Angehörige der jüdischen Bevölkerungsgruppe wurden mit Lastwagen der Wehrmacht nach Larisa in ein dortiges Konzentrationslager verbracht und anschließend per Zug aus Athen in das Konzentrationslager Auschwitz deportiert und dort ermordet. 95 Prozent der jüdischen Bevölkerungsgruppe wurden mittels dieser Aktion am 25. März 1944 ausgelöscht.Die an diesem Tag von der Propagandakompanie der Wehrmacht erstellte Fotodokumentation befindet sich heute (2012) im Bundesarchiv in Koblenz. Die an der Deportation beteiligten Angehörigen von SS, Polizei und Wehrmacht wurden nach 1945 von der westdeutschen Justiz nicht zur Rechenschaft gezogen; alle Ermittlungsverfahren wurden aufgrund fadenscheiniger Begründungen eingestellt.
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Ioannina aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported (Kurzfassung). In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.

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Ioannina Epirus

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